Die Künstlichen Intelligenz (KI) macht rasante Fortschritte. Es scheint, als würden wir fast wöchentlich neue Meilensteine erreichen. Vor Kurzem brachte Google den ChatGPT-Klon Gemini an den Start, während OpenAI bereits an der fünften Version ihres KI-Modells arbeitet. Parallel dazu verbessern verschiedene Open-Source-Projekte stetig ihre Large-Language-Models.
Doch inmitten dieser Begeisterung gibt es auch skeptische Stimmen, die vor den potenziellen Gefahren der KI warnen. Kritiker malen düstere Szenarien an die Wand. Die Angst vor Massenarbeitslosigkeit, einer übermächtigen Superintelligenz und KI-gesteuerter Desinformation geistert durch die Köpfe vieler. Und gleich wird die Forderung nach staatlicher Regulierung laut. Da diese Panikmache aus dem Mainstream kommt, muss man skeptisch werden. Betrachten wir die Dinge genauer. Sind sie wirklich begründet oder lediglich Ausdruck einer übersteuerten Reaktion der etablierten Meinungsmacher in Politik und Medien?
Die Annahme, dass KI zur Massenarbeitslosigkeit führt, ist ein Trugschluss. KI in Form von ChatGPT, DALL-E und ähnlichen Modellen sind Werkzeuge, die, richtig angewendet, die Produktivität steigern und Menschen dabei unterstützen können, ihre Gedanken klarer auszudrücken und stilistisch ansprechender zu schreiben. Sie können den demokratischen Diskurs beleben und die Vielfalt der Meinungen fördern.
Natürlich ist die Sorge berechtigt, dass bestimmte Arbeitsplätze durch Automatisierung überflüssig werden könnten. Das betrifft jedoch vor allem die Stellen in Politik, Medien und Bürokratie, die den ganzen Tag heiße Luft produzieren. Aber mal ehrlich, wenn eine KI das schneller und billiger erledigen kann, dann ist das vielleicht sogar eine Verbesserung!
Wie mit jeder Technologie besteht die Möglichkeit des Missbrauchs. Die Fähigkeit von KI zur Bildbearbeitung ist bereits beeindruckend und könnte dazu verwendet werden, täuschend echte Falschinformationen zu verbreiten. Doch dies ist kein Alleinstellungsmerkmal der KI. Auch in den Mainstream-Medien wird manipuliert und gelogen. Die entscheidende Frage ist, wie gut die Gesellschaft darauf vorbereitet ist, solche Manipulationen zu erkennen und ihnen zu widerstehen.
Und was ist mit dieser ominösen Singularität? Die Vorstellung einer Superintelligenz, die die Welt beherrscht, klingt wie ein Plot aus einem Science-Fiction-Film. KI-Systeme sind trotz ihrer scheinbaren Intelligenz keine bewussten Wesen. Sie sind vielmehr hochentwickelte Programme, die darauf trainiert sind, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Sie haben keine eigenen Gedanken, Absichten oder ein Bewusstsein. Ihre Fähigkeit, Texte zu verstehen und kontextbezogene Antworten zu generieren, beruht auf statistischen Modellen und großen Datenmengen. Ihre Antworten sind beileibe nicht immer korrekt.
Doch gleichzeitig birgt die KI auch ein enormes Potenzial, wenn sie klug eingesetzt wird. KI kann zweifellos ein mächtiges Werkzeug sein, um komplexe Probleme zu lösen und unsere Produktivität zu steigern. Wir werden sicher bald Schritte zu spezialisierten KI-Systemen sehen, die auf bestimmte Fachgebiete trainiert werden.
Ich stelle mir eine Zukunft vor, in der KI sich aus einem Meer von wissenschaftlichen Artikeln bedient, die öffentlich zugänglich sind. Sie könnte Studien und Statistiken sofort abrufen und verarbeiten. Bisher basiert das Wissen der KI größtenteils auf Mainstream-Publikationen und Wikipedia – eine gefilterte Halbwahrheit, die zu Fehlentscheidungen führen kann. Hinzu kommt, dass die Sprachmodelle zensiert werden. Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit von Impfungen beispielsweise braucht man gar nicht erst zu stellen.
Doch wenn KI in der Lage wäre, eigenständig die verfügbaren wissenschaftlichen Studien zu analysieren, ihre Methoden und Qualität zu bewerten und die Ergebnisse verständlich aufzubereiten, eröffnet sich eine völlig neue Informationsquelle. Bürger hätten dann die Möglichkeit, sich direkt zu informieren, ohne auf fragwürdige „Experten“ oder die Fake News der öffentlich-rechtlichen Anstalten hereinzufallen. Wenn die Bürger den Scharlatanen und notorischen Lügnern nicht mehr so leicht auf den Leim gehen, würde dies definitiv der Demokratie zugutekommen.
Allerdings hängt viel davon ab, wie diese Technologien genutzt werden. Es besteht die Gefahr, dass wir uns wieder einmal von den Internetgiganten abhängig machen. Die Menschen sind bequem und folgen blindlings Facebook, Google und Microsoft wie Lemminge. Diese Unternehmen haben bereits gezeigt, dass sie zensieren, was der Regierung nicht gefällt. Eine “woke” KI wäre dann nicht wirklich hilfreich. Das weitere Sammeln von persönlichen Daten würde nur die digitale Versklavung vorantreiben.
Ich nutze zunehmend KI-Tools wie ChatGPT, um meine Texte zu verbessern und zu verfeinern. Das Beitragsbild habe ich mit Microsoft Copilot in wenigen Sekunden erstellt. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass KI eine wertvolle Arbeithilfe sein kann, solange man ihre Grenzen kennt und sie kritisch hinterfragt.
Wie sind Ihre Eindrücke von der KI? Haben Sie bereits Erfahrungen mit diesen Tools gemacht und wie sehen Sie die Chancen und Risiken?